Neues von Windows ...

I. Kemmerzell


    

... kann ich Ihnen leider nicht berichten, dazu finden Sie (mehr als) genug Hinweise in der einschlägigen ``Fachpresse''. Allerdings haben wir einige recht nützliche Programme installiert, die unser Angebot an Windows-Software sinnvoll ergänzen.

Seit einiger Zeit stellen wir Ihnen bereits den PostScript-Interpreter Ghostscript von Aladdin Enterprise unter MS-DOS zur Verfügung. Für dieses Programm stehen Ihnen nun mit Ghostview von Russell Lang und GUI for Ghostscript von Peter C. Budgell zwei Benutzerschnittstellen zur Verfügung, mit denen Sie auf einfache Art PostScript-Dateien betrachten können.

TEX-Anhänger(innen) dürfte der DVI-Previewer DVIWIN von Hippocrates Sendoucas interessieren. Ebenfalls von Sendoucas stammt CLIPMETA, ein nützliches Werkzeug zum Speichern von Graphiken aus der Windows-Zwischenablage als Windows-Metafile.

Grview ist ein Previewer, den Sie zum Betrachten von Dateien in den Formaten PC Paintbrush (*.PCX), Microsoft Paint (*.MSP), Bitmap (*.BMP, *.DIB, *.RLE) sowie von Windows-Metafiles (*.WMF) nutzen können.

LVIEW for Windows von Leonardo Haddad Loureiro ist ein leistungsstarkes Programm zur Betrachtung und Manipulation von Bilddateien. Es unterstützt in der vorliegenden Version 3.1 die gängigen Formate GIF87a, GIF89a und JPEG sowie Truevision TARGA und DIB für Windows und OS/2.

Die genannten Produkte finden Sie in der Programmgruppe ``Texte und Graphiken'', außerdem die in einer früheren INKUERZE-Ausgabe vorgestellten Programme GNUplot und Graphic Workshop. Die Programmgruppen GNU und GWS wurden gelöscht, GNUchess finden Sie nun bei den Spielen.

Auch bei benutzerfreundlichen Client-Programmen im Bereich Kommunikationsdienste gibt es einige neue Entwicklungen.

WS_FTP von John A. Junod ist ein FTP-Client mit einer sehr komfortablen graphischen Benutzerschnittstelle. Gerade hier bewirkt die übersichtliche und sehr funktionelle Oberfläche im Vergleich zu zeilenorientierten Pendants einen enormen Gewinn an Bedienungskomfort. In einer früheren Ausgabe der INKUERZE haben wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Recherche von Archiv-Servern über FTP-Verzeichnisse, den sogenannten Archies, vorgestellt. Der Archie-Client WSARCHIE von David Woakes bietet hier eine äußerst komfortable Ergänzung der bisherigen Möglichkeiten dar. Bemerkenswert ist die Verknüpfung von WSARCHIE und WS_FTP: Nachdem Sie zunächst mit WSARCHIE nach einer Software recherchiert haben, erhalten Sie die gefundenen ``Treffer'' angezeigt. Wählen Sie sich nun einen möglichst nahegelegenen Server mit einem ``Doppelklick'' aus, damit startet automatisch WS_FTP eine Sitzung zu diesem Rechner und kopiert die markierte Datei bzw. zeigt den Inhalt des Verzeichnisses.

WinTalk von Glen Daniels ist eine Realisation des Protokolls Talk bzw. dessen Erweiterung NTALK, mit dem zwei Personen an verschieden Rechnern eine Online-Kommunikation durchführen können. Wählen Sie nun den Menüpunkt ``Talk ...'' und geben in der folgenden Dialog-Box Ihren Benutzernamen ein. Nachdem Sie im Fenster ``Open Talk Connection'' die IP-Adresse Ihres Kommunikationspartners eingetragen haben, können Sie mit dem Dialog beginnen. Ihr Partner muß allerdings den IP-Namen Ihres PCs kennen, den Sie über den Aufruf des DOS-Befehls tcpinfo in der Zeile ``Host name'' erfahren. Das Leerzeichen zwischen den Namensteilen ist auf einen Programmfehler zurückzuführen und muß daher ignoriert werden.

Ein Beispiel:

Sie sind in einem der Mikrorechnerräume in Ingolstadt unter der Benutzerkennung RZS999 eingeloggt. Um den IP-Namen Ihres PCs zu erfahren, öffnen Sie das DOS-Fenster, geben dort das Kommando tcpinfo ein, und erhalten dann

   as-u03-11 .ku-eichstaett.de
Ihre aktuelle Adresse, über die Sie mit talk erreichbar sind, lautet dann
   rzs999@as-u03-11.ku-eichstaett.de
wobei Sie rzs999 als Namen in das Konfigurationsfeld eintragen müssen. Beachten Sie bitte, daß diese Adresse nicht mit Ihrer Email-Adresse übereinstimmt!

Nach Öffnen des Dialogfensters ``Talk'' können Sie nun Ihr ``Gespräch'' beginnen, wobei die eingegebenen Zeichen direkt auf dem Monitor Ihres Partners erscheinen. Ebenso sehen Sie dessen Eingaben unmittelbar auf der unteren Hälfte des Fensters.

Sie bekommen die vorgestellten Programme automatisch auf Ihrem Desktop, wenn Sie in den Mikrorechnerräumen den Befehl win31 ausführen. Falls Sie die Programme an Ihrem Lehrstuhl/Institut aufrufen wollen, müssen Sie win31 /i verwenden. Aber Vorsicht! Mit dieser Option überschreiben Sie alle bisherigen Einstellungen, die im Verzeichnis c:\win31 gespeichert wurden. Auf Anfrage teilen wir Ihnen auch gerne mit, wie Sie an Ihrem PC das bisherige Programmangebot um die vorgestellte Software ergänzen können.

Übrigens: Sämtliche vorgestellten Programme sind sogenannte Freeware-Produkte. Wir können Ihnen also nicht nur diese Programme kostenfrei zur Verfügung stellen, sondern Sie dürfen sie auch für private Zwecke auf Ihrem eigenen PC - natürlich unter Beachtung der Copyrights - verwenden. Auch hier zeigt sich wieder, daß leistungsstarke Software auch zum Nulltarif zu haben ist: ein Aspekt, der die Auswahl von Programmen in Zeiten leerer öffentlicher Kassen in Zukunft sicherlich nachhaltig beeinflussen wird.


Ansprechpartner im URZ:

Ingo Kemmerzell         Zimmer In: AS-301   CEO-Mail: kemmerzell 
                        Tel.: -249          PMail: ingo.kemmerzell
Klaus Keil              Zimmer Ei: eO-108   CEO-Mail: keil
                        Tel.: -371          PMail: klaus.keil