TEX-Info

P. Zimmermann


    

KONSTRUK.STY

Wollten Sie Ihren Arbeiten schon einmal das Aussehen von Werken alter Meister der Typographie (etwa JAN TSCHICHOLD oder DANIEL BERKELEY UPDIKE) geben? Wollen Sie Ihren Text durch optimale Auswahl, Anwendung und Anordnung der Schrift besser in das Bewußtsein des Lesers bringen? Dann greifen Sie am besten zum Dokumenten-Substil KONSTRUK.STY von Andreas Schrell.

Der KONSTRUK.STY ermöglicht auf einfache Weise eine bequeme Wahl des Papierformats und des Satzspiegels.

Papierformat

Das Kommando

   \PapierFormat parameter
stellt das verwendete Papierformat ein, wobei als parameter ein genauer Wert für die Papierbreite und die Papierhöhe (Beispiel: < 160mm,212mm>) oder ein Formatkürzel (Beispiel: A0, A1, A2, A3, A4, A5, ... C9) angegeben wird. Die Formatkürzel stehen für das entsprechende DIN-Format.

Das Kommando

   \QuerFormat
stellt das eingestellte Format auf Querformat um.

Satzspiegel

Die von Jan Tschichold in seinem Aufsatz "Willkürfreie Maßverhältnisse der Buchseite und des Satzspiegels" (JAN TSCHICHOLD, Leben und Werk des Typographen Jan Tschichold, München u.ö., 1988, 219-241) festgeschriebenen Grundsätze zur Gestaltung einer Seite haben Ihre Entsprechung in vielen Kommandos des KONSTRUK.STY-Stiles gefunden:

\GoldenerSchnitt
Idealmaß einer Seite

\SilbernerSchnitt
ähnlich dem Goldenen Schnitt

\Diagonalkonstruktion < dim>
proportionsgleiche Schrift- und Blattflächen wie in vielen spätmittelalterlichen Handschriften und Inkunabeln; dim legt die Satzbreite fest

\Renaissancekonstruktion < dim>
Aufteilung der Ränder im Verhältnis 2:3:4:5; dim legt die Satzbreite fest

\Rasterkonstruktion { n }
Aufteilung einer Seite in n*n Rechtecke; die Ränder werden im Verhältnis 1:2 besetzt - jeweils ein Teil für Bund und Kopf und 2 Teile für außen und Fuß

\FertigLayout layout
fertige Rasterkonstruktionen; als layout stehen die Möglichkeiten 12A, 12B, 12C, 10A, 10B, 10C, 8A und 7A zur Verfügung

\MaximalSeite
größtmögliche Ausnutzung einer Seite

Standardmäßig wird das Layout immer für Doppelseiten vorgesehen.

Schnittmarken am Papierrand werden mit

   \SchnittMarken
am Beginn einer Seite kommandiert.

Die Originaldokumentation vom Autor Andreas Schrell zum KONSTRUK.STY-Stil können Sie mit

   konstdoc < drucker>
ausdrucken.

jspell - ein spell checker für ASCII-Dateien

Wozu ein Programm jspell? Was leistet jspell? Jeder Autor kennt die lästige Pflicht des Korrekturlesens. jspell bietet dabei eine nützliche Hilfestellung an: Durchsicht eines ASCII-Textes auf Rechtschreibefehler.

jspell vergleicht jedes Wort der zu durchsuchenden Datei mit einem Lexikon. Standard ist ein deutsches Lexikon mit derzeit etwa 30 000 Wörtern. Als Alternative böte sich ein englisches Lexikon (Option -e) an. Darüberhinaus ist es jedem Benutzer möglich, ein zusätzliches eigenes Lexikon USER.DIC aufzubauen. Bei einem Wort ohne Entsprechung im Lexikon ist eine Benutzerreaktion erforderlich:

Korrigieren
Das fragliche Wort kann vom Benutzer korrigiert werden. Als Korrekturerleichterung bietet jspell eine Reihe von "ähnlichen" Wörtern an, die durch Mausklick eingesetzt werden können. Alle vorgenommenen Korrekturen lassen sich nachträglich wieder rückgängig machen.

Ignorieren
Wörter können einmal oder im ganzen Text ignoriert werden.

Ins Lexikon aufnehmen
Zur Pflege des eigenen Stils ist es möglich, Wörter in ein benutzerspezifisches Lexikon aufzunehmen. Dabei kann jeder Benutzer ein allgemeines Lexikon USER.DIC anlegen oder ein dateibezogenes dateiname.DIC.

jspell besticht vor allem durch Nach Korrekturen am Originaltext legt jspell automatisch eine Sicherungskopie mit dem Namen dateiname.BAK an.

Arbeiten mit jspell

Aufruf:

   jspell < pfad> [optionen]
Alle Aktionen können mit der Maus oder über ALT-Tastenkombinationen ausgelöst werden.

Beenden von jspell:

   ALT-x
Die komplette Dokumentation zum jspell-Programm erhalten Sie mit
   spelldoc < drucker>

Satz griechischer Texte in TEX

Wie bereits in der INKUERZE-Ausgabe Jahrgang 4 Nummer 3 im November vergangenen Jahres dargestellt wurde, haben wir mit der neuen Schriftfamilie ygreek, die von Y. Harambolous entwickelt und zur Verfügung gestellt wurde, eine komfortable Möglichkeit geschaffen, auch längere griechische Texte mit Hilfe von TEX zu setzen. Das bis zu diesem Zeitpunkt einzig verfügbare Provisorium, welches über die Dokumentenstiloption greek mit Hilfe des dazu geschaffenen Kommandos \greek{...} unter Verwendung der griechischen Zeichen des Mathematik-Modus in TEX das Setzen einzelner griechischer Wörter gestattete, ist damit obsolet; es wird daher zum 31. Dezember 1994 entfallen. Verwenden Sie bitte deshalb ab sofort nur noch die Dokumentenstiloption ygreek und das dazu gehörende Schriftfamilien-Kommando \ygreek.

Eine ausführliche Dokumentation von ygreek mit einer Tabelle der zu verwendenden lateinischen Buchstaben für die Eingabe ist auf den Servern des Universitätsrechenzentrums abgelegt und kann mit dem Kommando

ygreekdc < drucker>
auf den Laserdruckern im Netz oder lokal (mit der Angabe local für < drucker>) ausgegeben werden.


Ansprechpartner im URZ:

Peter Zimmermann        Zimmer Ei: eO-106   CEO-Mail: zimmermann
                        Tel.: -351          PMail: peter.zimmermann
Barbara Woitas          Zimmer Ei: eO-108   CEO-Mail: woitas
                        Tel.: -371          PMail: barbara.woitas
Ingo Kemmerzell         Zimmer In: AS-301   CEO-Mail: kemmerzell 
                        Tel.: -249          PMail: ingo.kemmerzell
Alexander Kaltenbacher  Zimmer In: AS-303   CEO-Mail: kaltenbacher
                        Tel.: -251          PMail: alexander.kaltenbacher