Microsoft Office eXPerience - ein Erlebnis!?

B. Woitas


Sicherer, stabiler, benutzerfreundlicher, Web-integrativer, effizienter, farbenfroher, intuitiver, übersichtlicher soll alles mit MS Office XP geworden sein. Aber der Reihe nach ...

Seit Beginn des Wintersemesters 2002/2003 können Sie in allen Pools des URZ über Microsoft Office XP, genauer gesagt über Word2002, Excel2002, PowerPoint2002 und Access2002 verfügen. Dadurch bedingt gibt es in den Anwendungen natürlich eine Reihe von Neuerungen und Änderungen. Einige sind auf den ersten Blick erkennbar, andere kommen nur in speziellen Fällen zum Tragen.

Sofort ins Auge fällt in jeder Anwendung der rechts angesiedelte Aufgabenbereich. In diesem Aufgabenbereich sind relevante Funktionen zusammengefasst und ohne lange Suche bequem zu verwenden.
Die Zwischenablage kann nun anstatt 12 Einträgen die doppelte Anzahl fassen.
Zentrale neue Hilfsmittel bei MS Office XP sind kontext-sensitive Etiketten, so genannte Smart Tags, die im richtigen Augenblick in Erscheinung treten und für den Benutzer interessante Befehle offenbaren. Sie sollen den Bedienkomfort erhöhen und Routineaufgaben beschleunigen. Viele Arbeitsschritte können auf diese Weise automatisiert werden.
Karl Klammer scheint erfreulicherweise langsam ausgedient zu haben. Es präsentiert sich unaufdringlich ein neues Frage-Antwort-Fenster, bei dem Sie deutlich mehr Hilfestellung zu erwarten haben.
Der Datenaustausch zu früheren Versionen bleibt gewährleistet. Einzig bei Access2002 können Sie sich zwischen dem bisherigen Dateiformat und einem neuen Dateiformat namens Access2002 entscheiden. Die Stabilität der Anwendungen ist laut Microsoft entscheidend verbessert worden. Trotzdem ist im Falle eines Programm"-absturzes mit neuen Wiederherstellungs-, Protokollierungs- und Analysetools ein enormer Sicherheitsaufwand betrieben worden. Regelmäßiges Speichern und Sicherungskopien scheinen hier immer noch der sicherste Weg zu sein.

Neben allgemeinen Veränderungen enthält jede Office-Anwendung darüber hinaus spezifische Neuerungen.
So sind zum Beispiel bei Word2002 nun Mehrfachmarkierungen auseinander liegender Textstücke zulässig, was bei einheitlicher Formatierung besonders nützlich ist. Einstellungen werden zudem protokolliert und können bei künftigen Formatierungen wieder verwendet werden. Word2002 hat ein Übersetzungstool integriert, aus dem sich einzelne Wörter nachschlagen lassen. Vielleicht finden Sie auch besonderen Gefallen an den Wasserzeichen, die als Grafik oder Textzug eingebunden werden können.
Bei Excel2002 finden Sie jetzt eine Formelüberwachung. Bei großen Kalkulationen, die sich über mehrere Tabellenblätter erstrecken, kann der Benutzer mit Hilfe des Überwachungsfensters eine bestimmte Zelle beobachten und somit die Übersicht behalten. Die Register der Tabellenblätter können zur besseren Unterscheidung farbig markiert werden. Als neue Features sind des Weiteren die Euro-Umrechnung, Import und Export im XML-Format, Suchen und Ersetzen von Formatierungen, erweiterter Kennwortschutz, Fehlerüberprüfungen in Formeln oder die Möglichkeit zur Fragestellung im Funktionsassistenten zu erwähnen.
PowerPoint2002 präsentiert sich mit neuen Animations- und Übergangseffekten. Es gibt sogar Animationspfade, die Sie selbst mit der Maus skizzieren können. Eine Zeitachse hilft Ihnen schon während der Entwicklungsphase beim genauen Planen. Organigramme, Diagramme und andere schematische Darstellungen werden jetzt von PowerPoint selbst professionell erstellt und nicht wie bisher durch langsame, externe Tools. Neu sind auch Raster- und Führungslinien oder das Kombinieren von mehreren Mastervorlagen.
Access2002 wartet mit verbesserten Funktionen wie Pivot-Tabellen oder Pivot-Diagrammen auf. Die Daten lassen sich für das Web konvertieren und der Import und Export im XML-Format ist gewährleistet.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass sich das Hochgefühl eines neuen Erlebnisses (=eXPerience) in Grenzen hält. Es gibt zwar einige nützliche neue Features, die das Arbeiten vereinfachen, an der Grundfunktionalität von Microsoft Office hat sich jedoch nichts Wesentliches geändert.
Richtig zum Tragen kommen die Neuerungen nur bei Firmen. Vor allem bei der Zusammenarbeit von Teams und Arbeitsgruppen sollen durch ein neues Utility namens SharePoint höhere Effizienz und Produktivität erreicht werden. Auch die verbesserte Web-Integration ist in diesem Zusammenhang von Vorteil.
Zuletzt sollten die Lizenzbedingungen von MS Office XP nicht unerwähnt bleiben. Denn auch die sind neu. Da das URZ so genannte Selectlizenzen besitzt, ist zwar keine persönliche Aktivierung bei Microsoft nötig, wie jeder Privatnutzer spätestens nach dem 50. Aufruf einer Anwendung leidvoll erfahren muss, aber nach dem Austausch von 3 Hardwarekomponenten verabschiedete sich MS Office XP auch am URZ in den "reduzierten Funktionsmodus". Eine "Reaktivierung" ist dann unumgänglich.


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