Netzentlastung durch lokale Software-Installation

Dr. W.A. Slaby


Noch vor zehn Jahren konnte man sich glücklich schätzen, wenn man über einen modernen, leistungsstarken PC mit einer Hauptspeicherausstattung von 8 MB und einer Festplattenkapazität von 120 MB verfügte. Bei derart eng bemessenen Ressourcen war man selbstverständlich froh, dass das Universitätsrechenzentrum auf seinen NetWare-Servern ein breites Spektrum von Software bereitstellte, die man über das Hochschulnetz einfach aufrufen konnte und folglich nicht mehr auf seinem eigenen PC installieren musste, was die eigene Plattenkapazität deutlich schonte. Insbesondere galt dies auch für das damals weit verbreitete Betriebssystem Windows3.x. Den Nachteil einer gewissen Wartezeit, bis ein Programm vom NetWare-Server über das Netz in den Hauptspeicher des eigenen PCs geladen war, nahm man dabei wohl oder übel in Kauf.

Bei Festplattenkapazitäten heutiger PCs von 40 GB bis über 100 GB sind diese Argumente für netzbasierte Software-Aufrufe natürlich hinfällig. Es spricht nichts mehr dagegen, sich mit Hilfe der vom Universitätsrechenzentrum unter http://www.ku-eichstaett.de/Rechenzentrum/dienstleist/install bereitgestellten ausführlichen Installationsanleitungen die benötigten Software-Produkte, deren Installationsdateien in den jeweils neuesten Versionen auf den NetWare-Servern unter i:\archiv verfügbar sind, auf dem eigenen PC lokal zu installieren. Um das Netz also von unnötigen Software-Aufrufen häufig genutzter Software wie etwa Netscape Communicator oder PegasusMail zu entlasten, wird das Universitätsrechenzentrum zum 30. September 2003 die netzbasierten Aufrufe für diese Software abschaffen. Damit werden ab 1. Oktober 2003 nur noch solche Software-Produkte auf den NetWare-Servern installiert und über das Netz aufrufbar bleiben, bei denen dies aus lizenzrechtlichen oder technischen Gründen zwingend erforderlich ist. Im Einzelnen sind dies:

Wenn Sie bei anderen von Ihnen genutzten Software-Produkten unsicher sind, ob diese bei Ihrem PC über das Netz aufgerufen werden, und Sie es nicht auf einen Versuch nach dem 1. Oktober 2003 ankommen lassen wollen, können Sie schon vorab prüfen, ob ein anderes als die oben genannten, weiterhin netzbasierten Software-Produkte durch einen Aufruf über das Netz gestartet wird.

Wenn Sie das zu überprüfende Programm über einen Schaltknopf auf dem Desktop oder in der Schnellladeleiste Ihres PCs starten, klicken Sie (wie hier am Beispiel des Buttons PaintShop dargestellt) mit der rechten Maustaste auf den Schaltknopf und wählen aus dem sich öffnenden Menü den Eintrag Eigenschaften aus.

Wenn in dem entsprechenden Eigenschaften-Fenster im Feld Ziel: die Pfadangabe für den Programmaufruf mit dem Laufwerkbuchstaben I: beginnt, so wird dieses Programm auf Ihrem PC offensichtlich durch einen Netzaufruf gestartet.

In diesem Fall sollten Sie eine lokale Installation dieses Programms durchführen.

In ähnlicher Weise können Sie auch Programme überprüfen, die Sie nicht über einen Schaltknopf auswählen und aufrufen. Wählen Sie dazu das Programm über Start -> Programme aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Programmnamen und öffnen Sie durch Klicken mit der linken Maustaste auf das Menüfeld Eigenschaften das zum Programm gehörende Eigenschaften-Fenster.

Wie vorher beschrieben können Sie auch hier anhand des Laufwerkbuchstabens im Feld Ziel: ablesen, ob das Programm lokal oder über einen Netzaufruf gestartet wird.

Falls nach dieser Prüfung immer noch Unklarheit bestehen sollte, wie ein bestimmtes Programm auf Ihrem PC gestartet wird bzw. künftig gestartet werden sollte, wenden Sie sich bitte an den für dieses Programm zuständigen Betreuer im Universitätsrechenzentrum (siehe http://www.ku-eichstaett.de/Rechenzentrum/dienstleist/ansprechpartner).